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Channel: Seite 1710 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Der degewo-Turm: Ein achtgeschossiger Wohnturm entsteht in der Falkenseer Parkstadt!

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Die degewo baut über 400 neue Wohnungen in Falkensee – in der Nähe der Coburger Straße. Dabei soll auch ein achtgeschossiger Wohnturm entstehen – als neue Landmarke für die Gartenstadt, die weit über alle anderen Gebäude hinausragen wird. Start der Baumaßnahmen ist im März diesen Jahres, eine Fertigstellung wird für März 2023 anvisiert.

Falkensee war einmal das größte Dorf Europas. Längst hat der Ort das Stadtrecht erhalten, wächst aber immer noch weit überdurchschnittlich weiter. Inzwischen leben 44.755 Menschen in Falkensee (Stand Dezember 2020), Tendenz steigend. Geprägt wurde der besondere Charakter einer Gartenstadt lange durch seine vielen Einfamilienhäuser, die meist freistehend in einem großzügig bemessenen Garten stehen.

Doch freie Grundstücke sind längst zur Mangelware geworden. Außerdem werden vor Ort zunehmend auch ganz normale Wohnungen benötigt – vor allem für die groß gewordenen Kinder, die Zuhause ausziehen wollen, und für Senioren, die sich im Alter gern vom Wohnraum her verkleinern möchten.

Aus diesem Grund werden die letzten grünen Fläche in Falkensee nun vorrangig mit großen Wohnblöcken zugebaut: an vielen Orten wird die bestehende Bebauung auf diese Weise deutlich verdichtet. Gleich mehrere Wohnblöcke von verschiedenen Wohnungsbauunternehmen entstehen zurzeit an verschiedenen Plätzen in Falkensee.

Jetzt kommt ein weiteres Projekt hinzu. Eine Tochtergesellschaft des Berliner Unternehmens degewo (www.degewo.de) errichtet unweit von der Coburger Straße und in Steinwurfentfernung von der Wohnungsgenossenschaft Falkenhorst ein neues Wohnquartier. Schräg gegenüber von der Trattoria Toscana und engebettet zwischen der Seniorenresidenz, dem Heizwerk und einem Supermarkt samt Getränkehandel sollen „19 Wohngebäude mit 414 Wohnungen und einem breiten Mix an Wohnungstypen“ entstehen.

Zentrum des Quartiers bilden zwei großzügige Freiräume zwischen den neuen Wohnblöcken, die von den Planern als „Esplanade“ und als „Promenade zum Park“ bezeichnet werden.

Wichtig ist aber vor allem dieser Satz in der ersten Meldung zum neuen Projektstart: „Die Esplanade wird im Norden durch einen achtgeschossigen Wohnturm gefasst. Dieser Turm wirkt durch seine Höhengestaltung über das Quartier hinaus und soll Landmarke der Parkstadt Falkensee werden.“

Zum neuen Wohnquartier soll demnach ein Turm gehören, der mit 59 Wohnungen ausgestattet ist und der acht Stockwerke hoch in den Himmel ragt. Auf diese Weise wird der Turm schon von weitem sichtbar sein und so eine echte Orientierungsmarke für Falkensee werden. Tatsächlich ist das wohl einzige Gebäude, was noch höher ist und das einem spontan einfällt, das ehemalige Herlitz-Logistikzentrum in der Straße der Einheit.

Möglich macht diese Art der Bebauung vor Ort ein uralter Bebauungsplan – der mit der Bezeichnung F27 „Falkenhorster Heide“. Für das Flurstück WA6 ist ausdrücklich der Bau eines solch hohen Bauwerks genehmigt worden.

Diese ungewöhnliche Höhenbebauung sorgt bei den unmittelbar betroffenen Nachbarn allerdings für gemischte Gefühle.
Sandra Wehrmann, degewo-Vorstand: „Mit unseren Neubauten in der Parkstadt Falkensee setzen wir nach langer Pause den Bau eines Quartiers fort und schließen eine städtebauliche Lücke. Das von Grünflächen durchzogene neue Gelände schafft hohe Aufenthaltsqualität und einen sichtbaren Bezugspunkt. Die Parkstadt Falkensee erhält so eine erkennbare Mitte.“

Die Baustelle ist bereits eingezäunt, die Bauschilder stehen, im März 2021 soll mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden. Der erste Bauabschnitt umfasst dabei 59 Wohnungen. Mit der kompletten Fertigstellung des Quartiers wird im März 2023 gerechnet. Erste Wohnungen könnten vielleicht schon im dritten Quartal 2022 bezugsfertig sein.

Dazu muss das neue Quartier allerdings noch verkehrstechnisch erschlossen werden. Zwei neue Straßen helfen dabei, den Verkehr zu den neuen Wohnstätten zu lenken. Dazu werden die bestehende Adlerstraße und die Merlinstraße einfach weitergeführt.

Sandra Wehrmann, degewo-Vorstand: „Mit den Neubauten schaffen wir die auch hier im Speckgürtel Berlins sehr nachgefragten bezahlbaren Wohnungen“.

Weiteres degewo-Projekt: Die degewo baut übrigens auch noch an anderer Stelle in Falkensee. In der Nähe vom Falkenseer Zentrum zwischen der Schwartzkopffstraße und der Leipziger Straße entstehen auf über 6.000 Quadratmeter Fläche Viergeschosser, die Raum für 106 Wohnungen bieten werden. Die Nettokaltmiete soll 9,95 Euro pro Quadratmeter betragen. Baubeginn war Ende 2018, mit einer Fertigstellung wird im Herbst 2021 gerechnet. Infos: https://www.degewo.de/wachstum/neubau/falkensee-schwartzkopffstrasse-20/.

Zur degewo AG: degewo ist mit fast 75.000 Wohnungen das führende Wohnungsunternehmen in Berlin und gehört mit rund 1.300 Mitarbeitern zu den größten und leistungsfähigsten Unternehmen der Branche. Durch Neubau und Akquisition wird der Bestand jährlich um 1.500 Wohnungen erweitert. (Text: CS / Fotos: CS, wiechers beck Ges. von Architekten mbH, 10965 Berlin und TH Treibhaus Landschaftsarchitektur, 10967 Berlin)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 180 (3/2021).

Der Beitrag Der degewo-Turm: Ein achtgeschossiger Wohnturm entsteht in der Falkenseer Parkstadt! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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