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Channel: Seite 1710 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Tischtennis-Derby: Der SV Motor Falkensee gegen den SV Hellas Nauen!

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Tischtennis ist ein Sport, der im Verein betrieben wenig mit dem Freizeitspaß zu tun hat, der im privaten Umfeld doch eher mit bedächtigem Bewegungen gespielt wird. Im Vereinssport stehen die Spieler oft sehr weit von der Platte entfernt – und schlenzen die Bälle im hohen Tempo und mit Effet direkt auf die gegenüberliegende Kante. Im April kam es nun zu einem ganz besonderen Lokal-Derby – zwischen dem SV Motor Falkensee und dem SV Hellas Nauen.

Die ersten Männer-Mannschaften der Havelländischen Sportvereine SV Motor Falkensee e.V. (www.motor-falkensee.de) und SV Hellas Nauen e.V. (www.svhellasnauen.de) spielen beide in der Verbandsliga.

Am 11. April stand die Mannschaft aus Falkensee mit 14 Siegen in Folge (ohne ein Unentschieden und ohne Niederlage) auf Platz 1 der Tabelle. Auf Platz 2 folgte der SV Hellas Nauen mit 13 Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage – und zwei Spieltagen mehr auf der Agenda.

René Wehland vom SV Motor aus Falkensee: „Auch wenn die Saison noch nicht vorbei ist, so haben beide Mannschaften doch schon solch einen großen Punktevorsprung auf die übrigen Mannschaften, dass schon in diesem Moment feststeht, dass sie sicher aufsteigen werden – und zwar in die Verbandsoberliga Berlin-Brandenburg. So weit ich mich erinnern kann, hat es bislang noch keiner der beiden Vereine geschafft, jemals zuvor in der Verbandsoberliga zu spielen. Dass es nun beiden Mannschaften aus dem Havelland zur gleichen Zeit gelingt, ist eine echte Besonderheit. Wir freuen uns sehr darüber – auch für die Nauener.“

Betreuer Dirk Thelen vom SV Motor: „Bei der Verbandsoberliga geht es deutlich härter zur Sache. Da geht es vom ersten Moment an für uns um den Aufstieg oder um den Abstieg. Im Mittelfeld kann man sich kaum halten. Wir möchten in dieser Liga aber ganz oben mitmischen. Deswegen werden wir uns schon bald personell verstärken. Zu uns kommt u.a. ein Spieler, der bereits lange Zeit in der zweiten Liga angetreten ist.“

Haben die Spieler wenigstens ein bisschen Angst oder zumindest Respekt vor der ihnen noch neuen Verbandsoberliga? René Wehland: „Nein, haben wir nicht. Der Aufstieg ist wichtig für uns. Wir wollen uns ja auch als Mannschaft weiterentwickeln. Je stärker der Gegner ist, umso mehr müssen wir uns anstrengen. Da ist es wichtig, Fehler zu vermeiden und die eigene Technik immer weiter zu verbessern.“

In der Verbandsliga, die von den beiden ersten Mannschaften der Vereine nun verlassen wird, treten Tischtennis-Mannschaften von Vereinen wie etwa dem TTC Rotation Leegebruch, dem Hohen Neuendorfer SC, dem BSG Pneumant Fürstenwalde oder dem TTC Post Brandenburg gegeneinander an.

Am 11. April war in dieser Liga ein weiteres, ganz normales Verbandsspiel angesetzt. An diesem Tag mussten allerdings die beiden Havelländer Teams gegeneinander antreten: Der SV Motor Falkensee spielte in der Turnhalle der Falkenseer Lessing-Grundschule gegen den SV Hellas Nauen.

René Wehland: „Für beide Mannschaften ging es nicht mehr um die Punkte – beide Teams sind ja bereits aufgestiegen. Trotzdem gab es aber viele Emotionen. Es war eben ein echtes Lokal-Derby. Da möchte man immer gewinnen.“

So ein Liga-Spieltag ist beim Tischtennis anders strukturiert als bei anderen Sportarten. Jedes Team besteht aus vier Spielern, die zunächst zwei Doppel und dann entsprechend viele Einzelspiele „jeder gegen“ jeden absolvieren. Gespielt wird immer so lange, bis drei Gewinnsätze erzielt sind. Ein Satz ist nach elf Punkten beendet – mit wenigstens zwei Punkten Unterschied zum Gegner.

Die gut zwanzig Zuschauer in der Halle bekamen im gut dreistündigen Verlauf spannende Partien geboten. Nicht selten ging es an der Platte hin und her – und bei elf Punkten war nicht immer Schluss.

Für den SV Motor Falkensee traten die Stammspieler Marcel Grundmann, Lars Bartsch, Marcel Haustein und René Wehland an. Bei den Nauenern nahmen Marc Tenschert, Jannis Flehmer und die beiden Ersatzspieler Martin Umbescheidt und Julian Schulz die Kellen in die Hand – die beiden Stammspieler Steven Jark und Patrick Baack fehlten.

Nach jeder gewonnenen Partie bekam die siegreiche Mannschaft einen Spielpunkt. Falkensee ging schnell mit 4:0 in Führung, musste sich dann aber doch das eine oder andere Mal geschlagen geben. Trotzdem gewann der SV Motor das Derby am Ende verdient mit 10:4 Punkten. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 194 (5/2022).

Der Beitrag Tischtennis-Derby: Der SV Motor Falkensee gegen den SV Hellas Nauen! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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