Bis zum 31. März hatten die Nauenerinnen und Nauener der Kernstadt die Möglichkeit, ihre Vorschläge für das Bürgerbudget 2020 einzureichen. Am Freitag – kurz vor Torschluss – nutzten die Kinder der Klasse 6b der Käthe-Kollwitz-Grundschule den Unterricht, um gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin ihre Vorschläge einzureichen. Die Kinder hatten davon gehört, dass es in Nauen das Bürgerbudget gibt und haben sich drei Wünsche überlegt, die ihnen wichtig wären.
Diejenigen Kinder, welche nicht in der Kernstadt wohnen, hatten sich jemanden gesucht, der in der Kernstadt wohnt – etwa die Oma oder der Onkel, um den Wunsch einreichen zu können. Die Satzung zum Bürgerbudget verlangt zudem, dass jeder, der einen Vorschlag abgibt, mindestens 16 Jahre alt sein müsse. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) empfing die Kinder persönlich im Rathaus, wo sie ihm auch Fragen stellen konnten, die er an Ort und Stelle beantworten konnte. Drei Wünsche haben sich herauskristallisiert, als sich die Kinder mit dem Thema befasst hatten. Da wäre zum einen die Sache mit der Wassertemperatur im Stadtbad, die man sich an etwas wärmer wünsche, so Klassensprecherin Kira-Karina. „Die ist auch mir an manchen Tagen zu kalt“, pflichtete der Bürgermeister den Kindern bei und nahm den Vorschlag mit auf die Bürgerbudget-Wunschliste.
Ein Spielplatz für etwas größere Kinder stand ebenso auf der Liste, den die Klasse vortrug. „Im Laufe des Sommers wird an der Oranienburger Straße ein solcher Spielplatz entstehen, etwa so, wie früher an gleicher Stelle bereits ein Spielplatz existierte“, kündigte Meger an. Auch seien in den kommenden Haushalten Gelder für die Schaffung und den Erhalt für die Spielplätze vorgesehen – in der Kernstadt wie auch in den Ortsteilen.
Der Wunsch nach einem größeren Sportplatz zählt ebenfalls zu den Wünschen der 6b. „Wenn wir mit unserer Klasse auf den Sportplatz gehen, dann sind meist die Schüler vom Goethe-Gymnasium dort, und dann wird es ziemlich eng, daher wäre ein größerer Sportplatz prima“, erzählte Henriette. „Auch am Thema Sportplatz ist die Stadt bereits dran“, so der Bürgermeister. Im Moment sei man noch auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück, auf dem man solch eine große Anlage errichten könne. „Dort will man ja dann auch einmal nachmittags Fußballspielen können oder auch Wettkämpfe ausrichten. Vielleicht wird es eine Variante am Goethe-Gymnasium geben, die dann auch von den Kindern der Käthe-Kollwitz-Grundschule genutzt werden kann“, sagte er. Etwa so, wie das Sportfeld am Leonardo-da-Vinci-Campus aussieht, etwas größer vielleicht, stelle er sich den Sportplatz der Zukunft vor.
Der Bürgermeister gab aber zu berücksichtigen, dass auch die Wünsche der anderen Bürgerinnen und Bürger gegebenenfalls berücksichtigt werden müssten. Derer waren es bis kurz vor Fristende über 30, die bei der Stadtverwaltung eingereicht wurden und über die in Kürze mehr berichtet wird.
Meger lobte die Arbeit der Kinder. Es sei ganz wichtig, dass sich die Kinder mit ihrer Stadt thematisch beschäftigen. „Wenn aus euren Wünschen irgendwelche Maßnahmen entstehen sollten, achtet ihr auch viel mehr darauf, dass alles in Ordnung gehalten wird und auch andere Kinder diese Dinge nutzen können, die ihr erreicht habt“, sagte Meger, der mit den Kids noch eine Führung durch den großen Sitzungssaal und sein Amtszimmer unternahm. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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