Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Dies bemerken viele Häuslebauer im Havelland, sobald sie ihren Traum von den eigenen vier Wänden im Grünen in die Realität umsetzen möchten. Denn: Sehr viel kann beim Hausbau schiefgehen. Aus diesem Grund lohnt es sich, einen kompetenten und erfahrenen Baupartner an der eigenen Seite zu wissen. (ANZEIGE)
Der Bauherren-Schutzbund e.V. ist ein Verein, der deutschlandweit aktiv ist und Bauingenieure, Architekten, auf Baurecht spezialisierte Anwälte sowie Sachverständige zusammenbringt, um als Verbraucherberatung für den angehenden Bauherren zu wirken. In Falkensee bietet der Bausachverständige Reiner Uelze (78) seine Unterstützung an. Er ist seit 22 Jahren mit dabei und war selbst elf Jahre lang 2. Vorsitzender des Vereins, der inzwischen über einhundert Büros unterhält und 65 Kanzleien mit einbindet.
Reiner Uelze: „Unsere Arbeit beginnt bereits vor dem Kauf eines geeigneten Baugrundstücks. Wir sorgen dafür, dass vor dem Kauf ein Bodengutachten gemacht wird. Wir haben im Erdreich schon alles gefunden – von einem verbuddelten Fahrzeug der Sowjets bis hin zu Torfvorkommen, die die Standsicherheit des späteren Gebäudes gefährden. Ein zu hoch stehendes Grundwasser macht es mitunter ratsam, das Haus ohne Keller zu planen. In Falkensee ist es inzwischen leider so, dass es kaum noch freie Grundstücke ohne eine Macke gibt. Da muss man schon genau hinsehen.“
Die Anwälte des Bauherren-Schutzbundes schauen auch gern den Kaufvertrag für das Grundstück durch und achten darauf, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht. Reiner Uelze: „Zu 99 Prozent ist hier aber alles in Ordnung.“
Auch beim Erstellen der Architektenpläne haben die Experten an der Seite des Bauherren ein wachsames Auge auf die Arbeiten und können Verbesserungen vorschlagen oder auf Probleme hinweisen.
Ganz besonders wichtig ist die Unterstützung während der Bauphase. Reiner Uelze: „Wir kontrollieren den Baufortschritt mindestens acht bis zehn Mal. Dabei sprechen wir mit allen Gewerken, weisen gleich vor Ort auf mögliche Probleme hin und schreiben bei jedem zweiten Besuch ein ausführliches Protokoll, das vor Gericht inzwischen sogar schon den Status eines Gutachtens hat. Uns geht es um die Statik, die Bauphysik und die Technik. Dabei müssen wir ganz klar sagen: Ganz mängelfrei geht es einfach nicht. Mängelarm ist unser Ziel. Die Gebrauchsfähigkeit muss vorhanden sein. Aber: Wir sind zwar gemeinnützig, manchmal aber auch gemeingefährlich – zumindest für Baufirmen, die es nicht ehrlich mit ihren Kunden meinen oder die pfuschen. Denn verbergen kann man vor unseren Experten rein gar nichts. Wir arbeiten präventiv und sorgen für Ordnung. Wir dürfen auch Firmen abmahnen, wenn sie verbraucherfeindliche Klauseln in ihre Verträge aufnehmen.“
Reiner Uelze ist als Bausachverständiger begeistert von der Entwicklung im Baugeschäft: „Es ist unfassbar, wie schnell die Entwicklung der Bau- und Dämmstoffe zurzeit gerade beim Hausbau voranschreitet. Private Hausbesitzer haben auf diese Weise deutlich mehr Potenzial, zur Erhaltung der Klimaziele beizutragen als der gesamte Autoverkehr.“
Der Bauherren-Schutzbund e.V. kümmert sich zurzeit um 12.000 Bauherren gleichzeitig – und hat so direkten Einfluss auf 4,5 Milliarden Euro Bauinvestitionen.
Reiner Uelze: „Wer unsere Dienste in Anspruch nehmen möchte, muss wenigstens ein Jahr lang Mitglied im Verein werden – und zahlt am Ende etwa 1,5 bis 2 Prozent der Hausbaukosten als Gebühr. Das entspricht im Schnitt 3.500 bis 5.000 Euro. Das sind Gebühren, die gut investiert sind, weil wir leicht das Zehnfache an Geldern durch Schadensverhinderung einsparen.“
Meist sind ja die Bauherren regelmäßig selbst auf der Baustelle und haben Fragen, die vor Ort nicht sofort beantwortet werden können. Reiner Uelze: „Dann lohnt es sich, mit dem Smartphone ein paar Fotos zu machen und sie uns zu senden. Wir klären das dann umgehend.“ (Text/Foto: CS)
Info: Bauherren-Schutzbund e.V., Reiner Uelze, Friedrich-Engels-Allee 84, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2416793, www.bsb-beratungsnetz.de/reiner-uelze/bauberatung/
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).
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